Sie erreichten
das kleine Kloster, unterbrochen durch zwei kleinen Verschnaufpausen,
erst nach zwei Stunden, weil es die meiste Zeit steil bergauf ging.
Trotzdem murrte keiner, weil es wie eine rettende Insel klang, die
sie alle eher früher als später erreichen wollten. Geredet hatten
sie in der Zeit keine zehn Worte. Das Kloster lag auf einem Hügel,
inmitten einer großen Lichtung. Die Baumgrenze war mehr als 75 Meter
entfernt und war frisch gerodet worden. Trotzdem konnte man das
Kloster von weiter unten, wegen der starken Vegetation nicht
einsehen.
Mike zeigte auf
die frisch geschlagenen Bäume. „Waren sie das?“
Stefan Craft
Undtot - Kapitel 16: Messe für die Untoten
Zur gleichen
Zeit:
Aus der Ferne hatte er die Gruppe schon länger beobachtet. Den Abstecher der Frau und des, seinem Aussehen nach zu urteilen, Sanitäters sogar mit besonderem Interesse, da sie ihm bedrohlich nahe gekommen waren. Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte nach all den Häusern auch die Kirche in Augenschein genommen und wie hätte er dann erklären sollen wer er war und was er hier tat. Sein brauner Mantel schwang im Wind hin und her, und er hatte sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Aus der Ferne hatte er die Gruppe schon länger beobachtet. Den Abstecher der Frau und des, seinem Aussehen nach zu urteilen, Sanitäters sogar mit besonderem Interesse, da sie ihm bedrohlich nahe gekommen waren. Es hätte nicht viel gefehlt und sie hätte nach all den Häusern auch die Kirche in Augenschein genommen und wie hätte er dann erklären sollen wer er war und was er hier tat. Sein brauner Mantel schwang im Wind hin und her, und er hatte sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Undtot - Kapitel 15: Was vorher, währenddessen und am Ende geschah
Vorher
Das
Simon beim Streichholzziehen den kürzeren gezogen hatte und an
diesem Feiertagmorgen Dienst verrichten musste, störte ihn gar nicht
so sehr. Er hatte sowieso keine Lust auf die buckelige
Verwandtschaft. Das er sich beim Essen der geschmierten Brote auf die
Zunge gebissen hatte war da schon etwas anderes. Hätte er zu diesem
Zeitpunkt gewusst, dass er Minuten später zu einem sabbernden, nach
Menschenfleisch dürstenden Untoten werden würde, sein Kaffee wäre
wohl in der Thermoskanne geblieben. Zu allem Überfluss trank er
seine Tasse direkt über dem Einfülltrichter für das Streugut der
Räumfahrzeuge. Und so kam es wie es kommen musste.
Undtot - Kapitel 14: Wie blutiger Sommerregen / Vorsicht Undtote!
Wenige
Stunden später erreichten sie Mammoth Mountain. Ein fast toter Ort,
zumindest sah es vom Ortseingang aus so aus.
"Wie gehen wir vor?"
"Ich würde vorschlagen Mike und ich schleichen uns erst einmal Richtung Supermarkt und erkunden die Lage. Ihr wartet hier und passt auf das Auto auf. Robert drückte Vivian die kleine Pistole in die Hand.
„Nein, die brauchst du!“
„Unsinn, ich kann damit sowieso nicht umgehen. Außerdem habe ich Mike.“ Er nahm sie in den Arm. Sie wusste nicht warum er es tat, doch es fühlte sich gut für sie an.
Den Baseballschläger fest im Griff und Mike dicht hinter ihm liefen sie los. Die Stadt war total ausgestorben. Keine Menschen, keine Untoten, nichts. Im Haushaltswarenladen hatten sie kein Glück, ebenso in der Apotheke die komplett leer geräumt war. Den Friseursalon und das Tierparadies ließen sie direkt links liegen. Wohnungen und die Hotels des kleinen Skiortes waren Tabu. Blieb noch ein Einkaufszentrum am Ende der Straße.
„Ist es das Risiko wert?“ Flüsterte Mike ihm in einer ruhigen Sekunde zu.
„Mike, ich glaube wir haben einfach keine Wahl.“
"Wie gehen wir vor?"
"Ich würde vorschlagen Mike und ich schleichen uns erst einmal Richtung Supermarkt und erkunden die Lage. Ihr wartet hier und passt auf das Auto auf. Robert drückte Vivian die kleine Pistole in die Hand.
„Nein, die brauchst du!“
„Unsinn, ich kann damit sowieso nicht umgehen. Außerdem habe ich Mike.“ Er nahm sie in den Arm. Sie wusste nicht warum er es tat, doch es fühlte sich gut für sie an.
Den Baseballschläger fest im Griff und Mike dicht hinter ihm liefen sie los. Die Stadt war total ausgestorben. Keine Menschen, keine Untoten, nichts. Im Haushaltswarenladen hatten sie kein Glück, ebenso in der Apotheke die komplett leer geräumt war. Den Friseursalon und das Tierparadies ließen sie direkt links liegen. Wohnungen und die Hotels des kleinen Skiortes waren Tabu. Blieb noch ein Einkaufszentrum am Ende der Straße.
„Ist es das Risiko wert?“ Flüsterte Mike ihm in einer ruhigen Sekunde zu.
„Mike, ich glaube wir haben einfach keine Wahl.“
Undtot - Kapitel 13: Noah´s Blick zurück
Das Hämmern in
Noahs Kopf wurde immer lauter. Kopfschmerzen waren nichts dagegen.
Das Gemurmel, dass sich dazu mischte fing ganz langsam an konkreter
zu werden. Ein einzelner Name tauchte immer wieder auf - Giodina.
Sein Nachname.
„Agent Giodina,
machen Sie die Tür auf!“, schrie ein Mann außerhalb seiner
Wohnung.
Bekleidet nur mit
einer Unterhose öffnete Noah die Tür. Vor ihm standen zwei
vollständig in schlecht sitzende schwarze Anzüge gepresste Schränke
mit Miniheadsets im Ohr, welches der griesgrämmigere von beiden nun
berührte.
„Basis, hier Team
2. Wir haben ihn. Brechen in 10 Minuten auf.“, sprach er in sein
Handgelenk und wendete sich dann Noah zu.
„Agent Giodina.
Sie haben fünf Minuten um sich anzuziehen. Kein Duschen, kein
Zähneputzen. Nichts mit Wasser!“
„Ich glaube nicht,
dass ich mit meinem Kater irgendwohin sollte. Sie wollen doch nicht
ihr schönes Auto putzen.“ Er sah an den beiden vorbei zu dem
schwarzen Geländewagen, hinter dessen Steuer ein weiterer Schrank
saß.
„Machen Sie sich
keine Sorgen. Sie haben zwei Stunden Fahrzeit um sich auf das Treffen
mit dem Verteidigungsminister vorzubereiten.“ Erst jetzt dämmerte
es Noah, dass er vielleicht besser einlenken sollte.
„Gebt mir 15
Minuten.“ Er drehte sich um und verschwand im Arbeitszimmer. Der
Agent rief ihm hinterher. „Sie haben 5! KEIN WASSER.“ Dann betrat
auch er die Wohnung und ging sicher, dass Noah sich daran hielt.
Undtot - Kapitel 12: Noah's Arche
Lautes stöhnen
drang zu ihnen in den Container, als die knapp 50 Untoten an ihnen
vorbei zogen. Immer wieder liefen sie seitlich an den LKW. Erst als
kein Geräusch mehr zu ihnen drang, erlaubten sie sich wieder normal
zu atmen.
Der fremde Mann trat
an die Tür und schob sie wieder auf damit Licht eindringen konnte.
Vorsichtig spähte er die Lage aus und als er sie für gut genug
befand, stieß er die Tür so weit auf, dass sie an die Außenseite
des LKW klatschte. Die Gruppe schaute sich um und fand neben
zwei Kanistern mit Benzin auch einen bunten Haufen an
Nahrungsmitteltüten. Robert wollte dem Fremden gerade für ihre
Rettung danken, als er die Schrottflinte in seiner Hand sah.
Undtot - Kapitel 11: Kurze Rast
Robert lenkte den
Wagen an den Straßenrand. Über Vivians Fragen hatte er noch gar
nicht nachgedacht. Wo sollten sie hin, wenn es vielleicht überall so
passiert war? Und was war überhaupt passiert?
„Wir müssen hier
weg. Vielleicht kommt das durch die Luft oder das Wasser am Meer.
Vielleicht in die Berge?“
„Vivian, wenn das
Was-Auch-Immer über die Luft übertragen werden würde wären wir
auch schon befallen.“
„Und was ist mit
Wasser? Wenn es das Meer ist, dann sind wir im Landesinneren besser
geschützt!“
„Das Meer war 150
Meilen entfernt. Es muss irgend etwas anderes sein.“
Undtot - Kapitel 10: Flucht aus Exeter
Die
200 Meter Weg zum Krankenhaus waren ein leichtes, denn bis auf einen
einzigen Untoten war hier nicht viel zu erledigen und Robert fragte
sich woran das lag. Im Gebäude huschten sie in der Notaufnahme
direkt ins Treppenhaus und verriegelten die Tür, weil am Ende des
Flurs eine Gruppe von mindestens 20 dieser Dinger lauerten, im
Treppenhaus selbst war es dagegen ruhig.
Die Tür zum Büro
dann, stellte nur ein kleines Hindernis dar nachdem die Untoten davor
beseitigt waren. Da sie sich alle auf die Tür
konzentriert hatten, war es Robert und Vivian leicht gefallen einen
nach dem anderen per Schlag auf oder in den Kopf aus zuschalten.
Als sie die Tür jedoch aufbrachen um die Quelle der lauten Musik zu
suchen löste sich ein Schuss. Robert und Vivian sprangen sofort
wieder hinter die Wand, als sie Schreie von drinnen hörten.
„Kommt her, ihr
Schweine!“
Undtot - Kapitel 9: Heißhunger und ein Schuss
Irgendwann in der
Nacht war Mike auf der Tastatur eingeschlafen. Als nun die Sonne ihre
warmen Strahlen direkt auf sein Gesicht schickte, wurde er ganz
langsam wach. Tastenabdrücke zeichneten sein Gesicht. Es musste
schon nach zehn Uhr sein, vorher kam die Sonne nicht auf diese Seite
des Gebäudes. Ben drehte sich in seinem Stuhl noch einmal um und
schniefte leise.
Müde hob Mike den
Kopf und starrte auf den Monitor. Um klar zu werden benötigte er
eigentlich einen Kaffee. Der Gedanke daran ließ ihm bewusst werden,
dass er seit gestern nichts mehr gegessen und getrunken hatte. Er und
Ben würden bald unbedingt zumindest ein paar Flaschen Wasser
brauchen, um bei Kräften zu bleiben. Wie lange würden wohl die
Gewandelten vor der Tür Wache halten? Und wie lang würde es dauern,
bis sie die Tür durchbrachen?
Undtot - Kapitel 8: Vom Regen in die Traufe
Das
Brennen in seinem Hals war das erste was er fühlen konnte. Irgendwas
steckte ganz tief in ihm drin, doch er war zu kraftlos um seine Arme
zu heben. Seinen Blick vorsichtig schweifen lassend realisierte er,
dass er sich im Krankenhaus befand. Rechts neben ihm stand ein
pumpendes Gerät und von links, aber außerhalb seines Blickes
vernahm er ein Echo seines Herzschlages.
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